Ich bin 35 Jahre alt, habe schon verschiedene Berufe ausgeübt und Weiterbildungen gemacht. Ursprünglich lernte ich Polymechaniker, habe dann nach einem Handelsschul-Abschluss und einer Weiterbildung ins Marketing gewechselt. Heute bin ich im Investitionsgüter-Marketing tätig. Die Arbeit ist durchaus spannend, aber ich finde immer weniger Sinn darin. Meine Partnerin meint, dass ich etwas positiver denken solle. Aber das positive Denken allein hilft auch nicht weiter. Können Sie mir einen Tipp geben? P. K. aus Z
Lieber Herr K.
Sinnhaftigkeit und damit verbunden positive Energie entstehen immer dann, wenn man vom positiven Denken auch ins Handeln kommt. Die Yale University führte eine Studie durch, bei der die Absolventen des Jahrgangs 1953 befragt wurden, ob sie sich klare Ziele und Pläne für die Zukunft gemacht hätten. 13 Prozent gaben an, dass sie wüssten, was sie nach dem Ende des Studiums erreichen wollten. 3 Prozent erklärten sogar, dass sie sich ihre Ziele für ihr zukünftiges Leben schriftlich notiert haben. 20 Jahre später ist die gleiche Gruppe wieder befragt worden. Das Ergebnis war beeindruckend: Die 3 Prozent, denen ihre Ziele nicht nur bewusst waren, sondern die diese auch schriftlich erfasst hatten, waren nicht nur erfolgreicher, erfreuten sich einer besseren Gesundheit, hatten glücklichere Beziehungen – sie verfügten auch über ein grösseres Einkommen und Vermögen als der Rest der Gruppe.
Der Extremalpinist R. Messner sagte einmal: «Der Mensch kann alles, was er will. Aber der normale Mensch will nur, was er kann.» Der Reichtum liegt im Glauben an sich selbst und sein Potenzial. Die Voraussetzung ist jedoch, ins Handeln zu kommen. Von Viktor Frankl, der das KZ Dachau mit sinnhaften Zielen und deren Visualisierung überlebte, stammt das Zitat: «Es ist nicht schlimm, ein Ziel nicht zu erreichen. Viel schlimmer ist es, kein Ziel zu haben.»
Damit ein Ziel Kraft und Energie bekommt, ist es mit der Sinnfrage zu verknüpfen und zu visualisieren. Erst die gedankliche Fokussierung auf das Ziel sorgt dafür, die Zukunft, die vor Ihnen liegt, zu kreieren, sie bildlich zu gestalten und sie letztendlich zu erschaffen. Ein Coaching mit der Methode der Neuro-Imagination, wie ich sie auch anwende, kann Ihnen helfen, vom Nachdenken ins Vordenken und Handeln zu kommen.